Lado Chanturia

Lado Chanturia

Präsident der IV. Sektion am EGMR

Lado Chanturia ist seit Januar 2018 Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. 2024 wurde er zum Sektionspräsidenten gewählt.

Vor seiner Wahl an den EGMR war er Botschafter Georgiens in der Bundesrepublik Deutschland (2014-2018), Präsident des Obersten Gerichtshofs Georgiens (1999-2004), Justizminister Georgiens (1998-1999), Mitglied der Staatlichen Kommission zur Ausarbeitung der georgischen Verfassung (1992-1995) und Mitglied der Staatlichen Kommission zur Reform des Privatrechts, welche die georgische Zivilgesetzgebung mit aktiver Beteiligung der Professoren der Universität Bremen (Professor Rolf Knieper) ausgearbeitet hat (1991-1997).

Seit 1995 ist er Professor für Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Ivane Javakhishvili Universität in Tiflis. Er hatte ein DAAD-Stipendium an der Georg-August-Universität in Göttingen (1991-1993) und ein Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung am Hamburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht (2004-2006). Von 2004 bis 2006 er leitete ein  Projekt „Zivil- und Wirtschaftsrecht in den Ländern Zentralasiens und des Kaukasus“ an der Universität Bremen, Er war DAAD-Gastdozent am Institut für osteuropäisches Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (2011-2014). Darüber hinaus war er Berater bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Bereich Rechts- und Justizreformen (2009-2011).

Seit 2015 ist er Mitglied des Kuratoriums des Hamburger Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht. Seit 2023 ist er Mitglied der Academia Europeae.

Aktualisiert von: Antje Kautz
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